Kurz & knackig: 3 Fragen an unsere Geschäftsbereichsleiter
Wie sehen Sie die Geschichte der Wohnbau Dinslaken GmbH aus Ihrem Geschäftsbereich heraus?
Heinz Krüßmann,
Leiter Geschäftsbereich Rechnungswesen
Obwohl sich der Aufbau einer Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung in 100 Jahren nur in einzelnen Positionen geändert hat, haben sich Arbeitsweisen und -mittel zur Erstellung der Jahresabschlüsse im Rechnungswesen grundlegend verändert. Insbesondere die elektronische Datenverarbeitung hat uns mittlerweile wiederholende Buchungsvorgänge abgenommen. Zugleich sind die Anforderungen an Überwachung und Dokumentation unternehmerischer Pflichten enorm angestiegen. Beispielsweise nenne ich den Datenschutz und die Datensicherheit in der IT, den Arbeitsschutz und die Gesundheitsfürsorge im Personalwesen, die Verkehrssicherungspflichten und den großen Bereich der Compliance.
Dipl.-Ing. Michael Leuthäuser,
Leiter Geschäftsbereich Technik
Die Gesellschaft hat über diesen langen Zeitraum attraktiven Wohnraum errichtet, instandgehalten und immer wieder zeitgerecht modernisiert. Meine Vorgänger haben es immer wieder verstanden, neue technische Entwicklungen im Bestand und Neubau zu marktgerechten Mieten umzusetzen. Hierzu zählen insbesondere der Einbau von Zentralheizungsanlagen, verschiedenste Wärmedämm- und Wohnumfeldmaßnahmen und eine hohe Anzahl von Wohnungsmodernisierungen, vorrangig der Bäder sowie Sanitär- und Elektroinstallationen.
Guido Matzken,
Leiter Geschäftsbereich Wohnungsbewirtschaftung
Die Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit attraktivem und bezahlbarem Wohnraum in Dinslaken, Voerde, Duisburg-Walsum und Hünxe war und ist schon immer Hauptaufgabe der Gesellschaft. Hierbei waren die ersten Jahrzehnte geprägt vom Wiederaufbau und großer Wohnungsnot, gefolgt von Wirtschaftswunderjahren mit zahlreichen Belegungsrechten von Arbeitgebern und quantitativ neuen Ansprüchen an die eigene Wohnung. Aufgrund des demographischen Wandels bedienen wir nun schon seit einigen Jahrzehnten den örtlichen Wohnungsmarkt verstärkt mit seniorengerechten Wohnungen. Gleichzeitig vollzog sich historisch ein Wandel von der reinen „Wohnungsvergabe“ über die vielfältigen Aufgabenstellungen der „Mietabteilung“ hin zu dem jetzigen Fachbereich Wohnungsbewirtschaftung mit den sehr komplexen Anforderungen.
Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation der Wohnbau Dinslaken GmbH für Ihren Fachbereich?
Dipl.-Ing. Michael Leuthäuser,
Leiter Geschäftsbereich Technik
Der gute Modernisierungsstand und der kontinuierliche Neubau begründen ein sehr attraktives Immobilienportfolio. Die Wohnbau Dinslaken GmbH gilt als attraktiver und stabiler Auftraggeber und sichert mit ihren Bau- und Ingenieuraufträgen viele Arbeitsplätze in der Region. Die Umsetzung zeitgemäßer Planungen mit einem guten Kostenmanagement sorgt für marktgerechte Wohnungsangebote.
Heinz Krüßmann,
Leiter Geschäftsbereich Rechnungswesen
Sowohl in der Hauptverwaltung in Dinslaken als auch in der Zweigstelle in Voerde-Friedrichsfeld stehen unseren 46 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut ausgestattete moderne Arbeitsplätze zur Verfügung. Fast alle Geschäftsprozesse werden EDV gestützt erledigt. Hierdurch erreichen wir im Unternehmensvergleich sehr geringe Verwaltungskostensätze.
Guido Matzken,
Leiter Geschäftsbereich Wohnungsbewirtschaftung
Die sehr gute Vermietungssituation mit geringen Leerständen und hoher Mieterzufriedenheit zeigt auch heute, dass die Wohnbau Dinslaken GmbH als erster Ansprechpartner in der Region gilt. Die grundsätzlich hohe Nachfrage bei der Neuvermietung und insbesondere auch bei den konzeptionell durchdachten und quartiersgerechten Neubauprojekten bestätigt, dass wir sowohl bei unseren Bestandswohnungen als auch bei der Realisierung von Neubauvorhaben unter Berücksichtigung von örtlichen Bedarfen, städteplanerischen Aspekten und Erwartungen unser Kunden genau richtig agieren.
Welche Themen werden Ihren Geschäftsbereich in Zukunft beeinflussen?
Guido Matzken,
Leiter Geschäftsbereich Wohnungsbewirtschaftung
Eine weiter differenzierte Nachfrage wird zu einem vielfältigen Angebot innovativer Wohnformen, wie z.B. Mehrgenerationenwohnen, Solarsiedlungen mit Mieterstrommodellen, naturnahe Freiraumgestaltung mit klimagerechten Verkehrs- und Wegekonzepten sowie Quartiereinrichtungen zur Förderung des sozialen Zusammenhalts führen. Diese Diversität des Wohnens in Kombination mit teilweise geförderten bzw. preisgedämpften Mieten und die Berücksichtigung sozialer, kultureller und demographischer Aspekte werden die Quartiere zukünftig prägen und ausmachen.
Heinz Krüßmann,
Leiter Geschäftsbereich Rechnungswesen
Insbesondere die Digitalisierung von Geschäftsprozessen wird unsere Arbeitsplätze weiter verändern. Immer mehr Aufgaben können sowohl mobil als auch im Home-Office erledigt werden. Die steigenden Anforderungen an Dokumentation, Datenschutz- und Datensicherheit müssen hierbei Berücksichtigung finden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir das erste papierlose Büro im Rechnungswesen verwirklichen.
Dipl.-Ing. Michael Leuthäuser,
Leiter Geschäftsbereich Technik
Zur Bewältigung des Klimawandels werden sich die Gebäude verändern müssen. Spannend ist, wann das erste Gebäude der Gesellschaft bei marktgerechter Miete CO2 neutral bewirtschaftet werden kann. Zur Erreichung dieses Zieles dürfen Gebäude nicht mehr einzeln betrachtet werden. Der Standort der Gebäude und deren Einbindung in die Landschaft, Vernetzung der Infrastruktur und die Organisation von Mobilität werden noch mehr Gewicht erhalten.